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Die ersten Mauerbienen

Die Insektennisthilfe stand gerade einen Tag, die Sonne kam heraus und ich traute meinen Augen und Ohren kaum, als ich in die Nähe des Geräteschuppens kam: Davor war ein fröhliches Gewimmel und Gebrumme von vielen Mauerbienen, die Löcher anflogen und untersuchten und dann das nächste prüften und so fort.

Ein paar Tage später waren die ersten Löcher schon „besetzt“. Die Gehörnten Mauerbienen (Osmia cornuta) sind schon früh im Jahr unterwegs (ab März, wenn die Temperaturen es zulassen), in Deutschland kommen sie vor allem im Süden und in der Mitte häufig vor. Die Weibchen tragen in die Löcher im Holz Pollen und Nektar ein, legen dann ein Ei, verschließen die Brutzelle und bauen pro Loch bis zu zwölf hintereinander liegende Brutzellen, die nach aussen mit einem dicken Propfen verschlossen werden. In diesen Zellen entwickelt sich aus den Eiern der Nachwuchs, der sich im zeitigen Frühjahr des nächsten Jahres den Weg nach draussen frei beisst.

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