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Weiße Herbstbutterbirne

blank

Ganz hinten im Garten steht ein alter Birnbaum. Dass er noch steht, grenzt an ein Wunder. Man kann nicht sagen, der Baum wäre hohl, denn das wäre eine Übertreibung. Vom Stamm steht noch ein kleiner Rest. Wenn man ihn aufschnitte und die Schnittfläche von oben betrachtete, wäre ihre Form am besten mit der dünnen Sichel des neuen Mondes vergleichbar. Doch auf diesem Stammrest trohnen kräftige Äste, blühen Jahr für Jahr und tragen allherbstlich Unmengen von winzigen, sehr aromatischen Früchten. Auf der Suche nach dem Namen der Sorte wurde uns erzählt, dass der Baum Blankbirne genannt wurde. Blankbirne? Die Sorte stammt aus Frankreich und heißt dort Beurré blanc. Das „blank“ scheint ein verballhorntes „blanc“ zu sein. Im Deutschen hat die Sorte auch den Namen Weiße Herbstbutterbirne. Die Früchte reifen spät, sind saftig und wie schon geschrieben, von köstlichem Aroma. Da sie sich nicht sehr lange lagern lassen, ist es eine gute Idee, von ihnen eine Konfitüre zu kochen. Mit wenig Zucker und einem Hauch Grünem Urwaldpfeffer füllte sie die letzten Gläser für diese Saison, himmlisch duftend und schmeckend.