In den letzten Wochen hatte ich immer wieder die Bäume in der Stadt im Blick: Welche Arten sahen nach der ewig langen Dürre noch gut aus, welche hatten besonders gelitten? Die Japanischen Schnurbäume, Sophora japonica, von denen es in Dresden sehr viele gibt, sahen mit am unbeeindrucktesten, am frischsten, am vitalsten aus.
Eine Sophora stand bei mir schon sehr lange auf der Wunschliste, nun ist mir letzte Woche ganz unerwartet eine zugelaufen. Den vorgesehenen Platz habe ich drei Tage lang bewässert, nun steht sie unfern der Walnuss, die schon sehr morsch ist und deren Tage wahrscheinlich gezählt sind.
Auch wenn es ein paar Jahre dauern wird, bis sie zum ersten Mal blüht, war neben der Trockenresistenz gerade die späte und schöne Blüte ein wichtiges Argument für eine Sophora – für die Bienen sind die im späten Sommer blühenden Bäume eine wichtige Nektarquelle.
