Beim Zurückschneiden der abgeblühten Rosen stand ich heute mitten im Gewimmel. Schließlich habe ich die Schere beiseite gelegt und die Kamera geholt, um ein paar Bilder zu machen. Es gibt zur Zeit sagenhaft viele Schachbrett-Falter, die sich vor allem auf den Scabiosen vergnügen.
An den Blüten der Katzenminzen herrscht immer lebhafter Flugbetrieb: Hummeln, verschiedenste Wildbienen, aber auch Schmetterlinge lieben sie. Ein Segelfalter kam mir vor die Linse …
… auch Zitronenfalter sind auf den Katzenminzen unterwegs …
… und die Hauhechel-Bläulinge erwischte ich in Flagranti, sie mögen mir meine Indiskretion verzeihen.
Auch die Lavendelblüten werden gern angeflogen. Hier laben sich ein Distelfalter …
und ein Rostfarbiger Dickkopf-Falter:
Und zu guter Letzt ganz ohne Blüte, er wollte wohl einfach nur da sitzen: Auf den Ulmenblättern saß ein Kleiner Birkenglasflügler.
Die Falter sind mit 18 bis 26mm Flügelspannweite eher unscheinbar, wenn sich das Schwarz der Flügel nicht so vom Grün der Blätter abgehoben hätte, wäre er wahrscheinlich unbemerkt geblieben. Später las ich, dass die weiblichen Tiere ihre Eier an kranke oder abgestorbene Teile von Birken legen und sich die Raupen von Birkenholz ernähren. Das passt, denn die große Birke hinten im Garten hat die Dürrejahre schlecht überstanden, sie wird mit jedem trockenen Sommer schütterer und hat immer mehr Totholz, da ist reichlich Futter für Birken-Glasflüglerraupen.